FASSADE – RUNDUM SCHÖN GESCHÜTZT

Genial gelöst: Schick mit Schutz kombinieren

Eine gepflegte, ansprechend gestaltete Fassade ist die Visitenkarte des Hauses, sagt man. Dabei ist eine Fassade viel mehr als nur schöner Schein. Sie schützt das Gebäude vor Witterungseinflüssen, und als Dämmfassade hält sie die Wärme im Haus. Der ästhetische Wert der Fläche wird durch den Anspruch an Schutz keinesfalls geschmälert. Stattdessen ergeben sich kreative Gestaltungsmöglichkeiten, die begeistern. Werfen Sie mit uns einen genauen Blick auf und hinter die Fassaden von heute.

Streift man durch neuere Wohngebiete, stellt man schnell fest, wie vielfältig sich die Architekturen weiterentwickelt haben. Neue Putzstrukturen, mutige Farben, Naturbaustoffe und Materialmischungen prägen das Bild. Für welche Technik Sie sich entscheiden, hängt von Ihrem Geschmack ab. Aber auch von den Anforderungen, die Sie an eine Fassade stellen.

© Elka Holzwerke

Wir beraten Sie gerne bei Ihrem Projekt und wägen gemeinsam mit Ihnen Vor- und Nachteile ab. So finden Sie genau die Fassadenart, die Sie zufrieden stellt, und mit der Sie sich zu Hause fühlen.

Putzfassade – der Klassiker unter den Fassaden

Bei Einfamilienhäusern ist die einschalige massive Wand seit Jahren der Renner. Putzfassaden überzeugen mit Einfachheit und vergleichbar überschaubaren Kosten. Der Putz wird entweder direkt auf die tragende Außenwand oder auf ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) aufgebracht.

Doch Putz ist nicht gleich Putz. Dank einer großen Auswahl an Fassadenfarben und Putzarten ergeben sich viele Gestaltungsmöglichkeiten und Vorteile. Putze bzw. Farben erfüllen heute mehrere Aufgaben zugleich. Sie dämmen, verhindern Algen- und Schimmelbildung und besitzen praktische Selbstreinigungseffekte. Eine Putzfassade ist langweilig? Von wegen!

© Baumit

Die wichtigsten Putzarten in der Übersicht

Kunstharzputze gelten als besonders widerstandsfähig und elastisch. Der Putz passt sich Verformungen durch Temperaturschwankungen flexibel an und verhindert so Risse in der Oberfläche. Kunstharzputze können auf unterschiedlichsten Untergründen aufgebracht werden. Sie sind wasserabweisend und verhindern, dass Feuchtigkeit in das Material eindringen kann. Allerdings trocknen Kunstharzputze sehr langsam.

Ebenfalls beliebt unter Bauherren sind mineralische Putze. Entscheidend bei dieser Art ist ein natürliches Bindemittel wie Kalk oder Zement. Mineralputze zeichnen sich durch ihre diffusionsoffene Oberfläche aus. Die Wände können „atmen“, sprich Feuchtigkeit aufnehmen und schadlos wieder abgeben. Zudem sind sie alkalisch, was die Gefahr eines Schimmelbefalls auf ein Minimum reduziert. Mineralische Putze sind für jeden Untergrund geeignet. Es fehlt ihnen jedoch an Elastizität, was sie anfälliger für Risse macht. 

Zu den mineralischen Putzen zählend, vereinen Dämmputze die positiven Eigenschaften von Kalk mit den Vorteilen eines extrem leistungsstarken Dämmstoffes auf Granulatbasis. Dämmputze sind höchst wärmedämmend und diffusionsoffen. Sie regulieren die Feuchtigkeit, binden Schadstoffe und bauen diese ab.

Um die Nachteile von Kunstharzputz und Mineralputz auszugleichen, bietet die Baustoffindustrie Produkte, welche eine Kombination aus mineralischen und Kunstharzmaterialien darstellen: Silikonharzputze.
Die Struktur dieser Putzgattung ähnelt der einer Koralle – mit vielen winzigen Hohlräumen, die zusammen eine extrem große Oberfläche mit Vertiefungen und Poren bilden. Die aufliegende Feuchtigkeit durch Witterung kann sich besonders schnell und großzügig verteilen, die feine Mikrostruktur beschleunigt die Abtrocknung.

Fassadenfarben

Farbenfroh und individuell verwandelt eine Fassadenfarbe Ihr Haus in einen Blickfang. Mit Farben können Sie spielen und je nach Nuance eine ganz neue Optik kreieren. Da sich Schmutzpartikel aus der Luft ablagern, muss die Fassadenfarbe im Laufe der Jahre erneuert werden. Mit neuem Anstrich ist die Fassade dann aber wieder bestens gegen Witterung sowie Algen- und Pilzbefall gewappnet.

Silikonharz- und Silikat-Fassadenfarben sind beispielsweise echte Saubermänner an der Fassade. Erstere wirken nach äußerlichem Auftrag, letztere verkieseln zu einer harten Fassadenoberfläche mit mineralischem Charakter, in die keine Feuchtigkeit eindringt und an der keine organischen Schmutzpartikel anhaften können. Sonstige Schmutzpartikel, die sich kurzfristig an der Fassade festsetzen können, wäscht spätestens der nächste Regen ab. , die Fassade bleibt langfristig geschützt und schön.

Auch zu empfehlen: Mineral-Silikon-Fassadenfarben, welche die Silikonharz- und Silikat-Technik mit neuester Keramik-Technologie vereinen. Die Beschichtungen erzeugen ein „Mineralnetz“ an der Oberfläche, das Regenwasser homogener verteilt und schneller ablaufen lässt. Die Fassade trocknet im Nu.

Tipp: Bei der farbigen Gestaltung der Fassade dürfen Sie kreativ sein. Achten Sie aber auf ein stimmiges Gesamtbild und beziehen Sie auch das Umfeld in die Überlegungen mit ein. Die Farbgebung von Dachziegeln, Fenstern oder Geländern spielt eine wichtige Rolle für die spätere Fassadenwirkung.
Der Sockel ist übrigens besonders wichtig: Er sollte dunkler als die restliche Fassade gestrichen sein, um ihn optisch zu erden. Spezielle Sockelallwetterfarben schützen ihn zudem.

WDVS – gut verpackt und energiesparend

Um für optimale Energieeinsparung zu sorgen, werden Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) verwendet. Oft werden sie mit einer Putzfassade kombiniert und stellen eine lückenlos verpackende Außenhülle dar, die ähnlich einer Thermojacke funktioniert.

Die Systeme bestehen aus mehreren Komponenten. Auf die tragende Außenwand des Hauses wird eine Dämmschicht geklebt oder gedübelt. Die aufgebrachten Dämmplatten bestehen oft aus Steinwolle, Polystyrol-Hartschaum oder Polyurethan. Auf die Dämmung kommt anschließend ein Putz, der als Armierungsschicht bezeichnet wird. Die Armierungsschicht bildet einen soliden Untergrund für die oberen Schichten, also Putz und Anstrich, und leitet gleichzeitig thermische Spannungen ab.

© Mocopinus

Vorgehängte, hinterlüftete Fassaden – kreative Haushülle, die schützt

Eine weitere Variante der Wärmedämmung sind auch vorgehängte Fassaden. Sie umgeben das Haus wie ein Kleid und schützen es vor Kälte und Witterung. Ihr technischer Clou liegt im hinterlüfteten Zwischenraum, der eine Luftzirkulation ermöglicht. Bau- und Nutzungsfeuchte werden nach außen abgeführt, Außenwand und Dämmschicht bleiben dauerhaft trocken und geschützt.

Apropos Dämmschicht: Diese kann aus Mineralwolle, Holzfasern oder anderen Materialien bestehen. Sie macht das Schalenwerk energetisch wirksam.

Vorgehängte Fassaden können vielseitig mit Holz, Klinker oder Faserzement gestaltet werden und machen Ihr Haus zu etwas ganz Besonderem.

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